Rings um die Landskrone

05. Januar 2020

2020 01 05

Rings um die Landskrone

Einmal die Landskrone in ganz großem Bogen umrunden war das Ziel der Remagener Eifelfreunde. Gleich vom Bahnhof Heimersheim ging es nicht wie gewohnt direkt zum Gipfel, sondern durch die Weinberge auf halber Höhe nach Westen und dann durch den Wald in Serpentinen hinauf. Die Bäume am unteren Waldrand werden von armdicken Lianen umschlungen und manche auch erdrosselt.

Die im Kern romanische Marienkapelle oben am Berg war leider verschlossen. Obwohl sie eigentlich zu Heimersheim gehört, wird sie seit jeher von Heppinger Bürgern unterhalten. Seit aufwendiger Renovierung in weitgehender Eigenleistung strahlt sie jetzt wieder schneeweiß weit ins Land. Die Kirchdauner Kirche hat seit 1928 keinen Kirchturm mehr. Der alte musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden und für einen Neubau fehlt seitdem das Geld. Am Landskronerhof kommen nur ehrliche Wanderer vorbei. Ganz frische Eier, fast noch warm, von glücklichen, frei in den Wiesen herum laufenden Hühnern, kann man dort aus einem kleinen Verschlag entnehmen. Das Geld legt man in eine offene Kassette. Vorbei am Golfplatz, dann zum Lohrsdorfer Kopf mit den Spuren des langjährigen Quarzitabbaus und über die Orchideenwiesen - schon war Bad Bodendorf mit seinem bekannten Café erreicht. Der schmucke Bahnhof sollte 1879 ursprünglich ein Stück weiter ostwärts gebaut werden. Aber Landrat Rudolf v. Groote verfügte den jetzigen Standort neben seiner Burg und bestand sogar auf eigenem, privaten Zugang. Das Türchen in seiner Burgmauer mit den Initialen "v.G." besteht noch heute.

Foto: Am Bahnhof Bad Bodendorf

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