08. Dezember 2019
Winterapfeltorte im Westerwald
Nirgends auf der Welt wird Weihnachten so ausgiebig gefeiert wie in Waldbreitbach im Westerwald. Der Ort nennt sich auch selbst stolz Weihnachtsdorf. Alljährlich strömen von Ende November bis Ende Januar unzählige Besucher aus nah und fern dorthin, um die riesige Drehkrippe,den schwimmenden Adventskranz in der Wied mit 8 m Durchmesser, den Weihnachtsmarkt oder auch die im Wald versteckten Miniaturkrippen zu bewundern. Auch die Remagener Eifelfreunde hatten ihre Freude daran, doch war ihr eigentliches Ziel der Prädikatswanderweg Wällertour Bärenkopp, der zu den schönsten im ganzen Westerwald zählt.
"Wäller" steht dabei für Westerwald. Vom Bärenkopp hatten die Wanderer einen traumhaften Blick tief hinunter in das Wiedtal. Der Weg führte dann an der schon 1578 erwähnten, hervorragend renovierten Apollonia-Luh-Kapelle vorbei. Die Heilige wird von Katholiken angerufen gegen Zahnschmerzen und gilt auch als Schutzheilige aller Zahnärzte. Das ganze Wiedtal ist dort geprägt von Klostergebäuden und Kirchen der 1863 gegründeten Klostergemeinschaft der Franziskanerinnen von Waldbreitbach.
Von der Einkehr am Schluss in einer urgemütlichen "Conditorei" bleibt den Remagener Wanderern die Winterapfeltorte in angenehmster Erinnerung.
Foto: Vor der Apollonia-Luh-Kapelle bei Waldbreitbach